Capella Leopoldina

Die Capella Leopoldina wurde im Jahr 1992 von Jörg Zwicker gegründet. Entsprechend der Musiktradition am Wiener Hof unter Leopold I. vereint das Ensemble zahlreiche Musiker aus Österreich und den bedeutendsten europäischen Musikmetropolen.

Im Zentrum der Arbeit steht die Oratorien- und Orchesterliteratur des 17. und 18. Jahrhunderts, doch stehen auch kammermusikalisch besetzte Werke auf dem Programm. Künftig setzt Capella Leopoldina zudem einen Schwerpunkt auf die Musik des Wiener Kaiserhofs und der Hofkapelle unter ihrem Namenspatron Leopold I.

Im Jänner 2000 übernahm Capella Leopoldina den Instrumentalpart des Projektes BACH XXI. In Zusammenarbeit mit der Grazer Dommusik wurden sämtliche Kantaten J. S. Bachs zur Aufführung gebracht. Dieses Projekt ist auf 20 Jahre anberaumt und stellte somit eines der umfangreichsten Projekte der österreichischen Musikgeschichte dar.

Capella Leopoldina trat bislang auf den bedeutendsten Festivals und Konzertbühnen Europas auf. CDs sind für verschiedene Labels erschienen, darunter die Welt-Ersteinspielung der kürzlich wiederentdeckten ersten Oper G. Ph. Telemanns „Pastorelle en musique“ (Capriccio).

Die CD „Vedo il ciel“ (Universal / Amadeo) mit Arien und Sinfonien aus Oratorien G. F. Händels (mit Lydia Vierlinger) wurde 2005 für den "Klassik Amadeus Award" als beste Einspielung des Jahres (neben N. Harnoncourt, S. Rattle, A. Netrebko und Th. Quasthoff) nominiert.

Das Ensemble musiziert ausschließlich auf historischem Instrumentarium oder originalgetreuen Kopien unter Verwendung dem heutigen Wissensstand enstprechender historischer Spieltechniken.

Wer wir sind

Das Barockorchester *Capella Leopoldina* ist ein Kollektiv von Musiker*innen aus vielen Teilen Europas (Österreich, Deutschland, Schweiz, Spanien, Ungarn, Italien, Holland, u.a.). Unsere Programme und Besetzungen sind sorgfältig gewählt und aufeinander abgestimmt. Die Stammbesetzung des Ensembles ist seit vielen Jahren unverändert. Dadurch konnte kontinuierlich ein homogenes und charakteristisches Klangprofil entwickelt werden, welches in einer warmen, runden und elastischen Klangästhetik angesiedelt ist.

Was uns von anderen unterscheidet

Capella Leopoldina verkauft sich nicht als Spezialistenensemble sämtlicher Epochen und Stile, von der Renaissance-Canzona a due bis hin zur romantischen Sinfonie. Auch klassische Werke werden sie kaum in unserem Repertoire finden. Durch unser Spiel auf ausgewähltem Instrumentarium, die auf historischen Informationen basierende und stetig verfeinerte Spieltechnik sowie die bewusste Zusammensetzung der Musiker*innen haben wir ein klares musikalisches Profil – fokusiert auf Musik von Monteverdi bis Händel – entwickelt. Unsere Schwerpunkte sind das barocke Oratorium sowie Orchester- und Kammermusikliteratur des 17. und 18. Jahrhunderts.

Was wir bieten

Durch die konsequente und kontinuierliche Arbeit in einer seit rund zwei Jahrzehnten nahezu unveränderten Besetzung bieten wir höchste Qualität, musikalischen Esprit und Musizierfreude sowie klangliche Homogenität zu einem fairen Preis!

Musiker*innen

Barockgeige: Ulli Engel (Konzertmeisterin), Elisabeth Wiesbauer (Stimmführerin), Mónika Tóth, Fani Vovoni, Gerlinde Sonnleitner, Lena Ruisz, Christiane Bruckmann-Hiller, Nina Pohn

Barockbratsche: Lucas Schurig-Breuß, Ivan Becka

Barockcello: Jörg Zwicker, Olga Zhukova

Violone: Barbara Fischer, Walter Bachkönig, Jonas Carlsson, Herwig Neugebauer

Cembalo, Orgelpositiv: Sonja Leipold

Theorbe, Laute: Hans Brüderl

Traversflöte: Annemarie Podesser, Sandra Koppensteiner

Barockoboe, Oboe d’amore, Oboe da caccia: Andreas Helm, Elisabeth Baumer, Ana Ines Feola, Agnes Glassner

Barockfagott, Dulzian: Petra Braun, Christine Gnigler

Naturtrompete: Sigi Koch, Kurt Körner, Franz Landlinger

Pauke: Dieter Seiler